CASES (Cyberworld Awareness Security Enhancement Structure) ist eine vom Luxemburger Staat unterstützte europäische Initiative für mehr Sicherheit im Umgang mit den elektronischen Informationssystemen. Sie soll dem Endbenutzer nützliche und verständliche Tips geben, wie er sich gegen die verschiedenen Risiken der neuen Technologien schützen kann.
Neben zahlreichen kurzen praktischen Themenblättern und anderen hilfreichen Publikationen, hat CASES nun auch einen Guide veröffentlich, der sehr genau erklärt welche Privacy-Einstellungen auf Facebook sinnvoll sind, um seine Identität ausreichend zu schützen. Meldet man sich nämlich bei Facebook an, sind erstmal alle persönlichen Informationen jedem zugänglich. Diese Anleitung soll deshalb helfen nur die Informationen von sich preiszugeben, die man auch wirklich möchte.
Leider ist die Anleitung (auch als PDF Download) derzeit nur in Französischer Sprache erhältlich, deshalb versuche ich hier eine kurze Zusammenfassung wieder zu geben.
Alle Einstellungen zur eigenen Privatsphäre können auf Facebook über den Link privacy bzw. Privatspäre (wenn ihr Facebook in Deutscher Sprache nutzt) vorgenommen werden. Es gibt insgesamt 4 Bereiche (ich beschreibe jetzt mal die Englische Version) : Profile, Search, News Feed and Mini-Feed, und Applications.
Profile : Hier könnt ihr festlegen wer welche Informationen in euerem Profil einsehen kann. Es gibt 3 vordefinierte Gruppen von Personen für die Zugangs-Einstellungen : „Only Friends“, „Friends of Friends“, „My Networks and Friends“. Man kann aber auch eigene Gruppen festlegen. Grundsätzlich sollten alle Informationen nur der eigenen Freundesliste zugänglich sein, ausser ihr habt wirklich einen dürftigen Grund weshalb jede X-beliebige Person euere persönlichen Informationen oder Fotos sehen können sollte.
Search : Dies bezieht sich auf die interne Suche von Facebook, als auch auf die Listung in Suchmaschinen wie z.B. Google. Gegen die interne Suche ist eigentlich nichts einzuwenden, man ist ja schliesslich auf Facebook, um von Freunden gefunden zu werden. Allerdings sollte man die Eintragung in Suchmaschinen abstellen.
News Feed and Mini-Feed : Hier sollte man erstmal alle Haken entfernen, und sich anschliessend gründlich überlegen, welche Informationen wirklich sinnvoll in den Neuigkeiten und Kurzmeldungen sind. Uhrzeiten in den Kurzmeldungen könnte man z.B. abschalten. Vielleicht liest der Arbeitgeber ja auch mit und fragt sich was ihr jeden Tag während der Bürozeiten auf Facebook treibt?
Applications : Mal ganz davon abgesehen, dass man nicht gleich jeden Scheiss jede Facebook Anwendungen, zu der man eingeladen wird, installieren sollte, sollte man den Anwendungen auch nur ein Minimum an Informationen zur Verfügung stellen, je nachdem wieviel man von sich preisgeben will.
Ich habe meine Einstellungen nochmal überprüft, und habe tatsächlich einiges gefunden um meine Privatsphäre auf Facebook noch etwas besser zu schützen.